Liebe Tomodachi! (jap. für Freunde)

Am Mittwoch, dem 6. Juni findet ab 17.30 (sic) im Froff in Wien eine Charity-Veranstaltung aka Soli-Fest zugunsten dem Kinderklinikprojekt in Fukushima statt.

Es erwarten euch Sounds und Musik aus Japan, ausgewählt und aufgelegt von Dora Diamant und Post Yuubin.

Eintritt frei. Spenden erwünscht. Der Reinerlös aus Getränken und Spenden wandert nach Japan.

Im Anhang der Flieger dazu zum freudigen Weiterleiten.

Bis dann,

Christa

Was: Sounds und Musik aus Japan

Wann: Mittwoch, dem 6. Juni 2012, ab 17.30 Uhr bis 22.30 Uhr

Wo:
froff, Reindorfgasse 10, 1150 Wien.

Links:
http://www.clinic-fukushima.jp/english/

http://www.breitenkreis.at
http://www.froff.at
https://www.facebook.com/events/338517386198006/

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Die Atomindustrie steht unter besonderen Schutz der Regierungen.

Die Atomindustrie steht unter besonderen Schutz der Regierungen.

Der folgende Text stammt von von Gilbert Karasek, einem Erstunterzeichner der Gründungserklärung unseres Komitees.

Liebe Leser. Die Menschen sterben nicht nur bei militärischer Nutzung der Kernspaltung, sondern auch bei ihrer friedlichen Anwendung. Die Atomindustrie ist stets vom Nebel der Geheimnistuerei umhüllt. Mit dieser Taktik lässt sich ihr radioaktives schaffen, sowie ihr legales und illegales treiben, einschließlich ihr arbeiten für die Rüstungsindustrie gut verschleiern. Aber was trotzdem, bei all ihrer List der Verschleierung offen zu Tage tritt, ist die Tatsache, dass gerade jene Regierungen die über Atombomben verfügen, aus nationalen Interessen sich gegen die Schließung der Atomkraftwerke wehren.

Hinzu kommt, dass für die Regierung das Risiko der radioaktiven Strahlung keine Bedeutung hat, da sie die Strahlenverseuchung als eine verkraftbare Belastung einstufen. Deshalb haben sie das Betreiben der Atomkraftwerke ausdrücklich unter ihren gesetzlichen Schutz gestellt und gleichzeitig, alles was mit Strahlenkrankheiten zu tun hat, in eine gesetzliche Grauzone verschoben. Sie täuschen und verbergen mit juristischen Tricks, wie sich die Radioaktivität in den Atomkraftwerken auf die Menschen auswirkt.

Zum Beispiel die Ausstellung des amtlichen Totenscheins, über eine Person die an der Strahlenverseuchung verstorben ist, unterliegt nicht der medizinischen Diagnose, sondern der Willkür juristischer Interessen. Sie stellt eine Hürde dar, die darauf hinaus läuft, dass eine Person die an Strahlung verstarb, nur dann amtlich als Strahlenopfer erfasst wird, wenn sich zeitgleich ein Reaktorunfall zugetragen hat. Ist also ein Mensch an Strahlenverseuchung verstorben und gab es keinen Reaktorunfall, dann wird am amtlichen Totenschein nicht die Strahlenverseuchung, sondern eine normale Erkrankung als die Todesursache angegeben. Der amtliche Totenschein dient den Atomkraftwerken zur Täuschung seiner radioaktiven Gefährlichkeit. Dies erklärt auch, weshalb noch nie ein Arbeitnehmer an den Folgen radioaktiver Strahlung verstorben ist.

Genau diese Praxis, die seitdem Bestehen der Atomkraftwerke angewendet wird, erweckt den Eindruck, dass das Arbeiten in den Atomkraftwerken harmlos und ungefährlich sei. Es wäre schon ein Fortschritt, würde man auf dem Totenschein, bei den Menschen die mit radioaktivem Material gearbeitet und in deren Umgebung gelebt haben, den Grad ihrer Strahlenverseuchung angeben. Aber die Auskunft über den Grad der radioaktiven Strahlung, fällt der Geheimnistuerei zum Opfer, weil die Weitergabe von Betriebsinformation, an Betriebsfremde, den Interessen der Eigentümer widerspricht.

Wenn wir schon dabei sind und über die Auswirkungen der radioaktiven Strahlen sprechen, dann sollten wir die Gefahren die uns von den Atommüllbergen drohen mit einbeziehen. Schließlich nimmt weltweit der Anteil des Atomstroms und seine Atommüllberge zu und somit auch die Gefahr der Strahlenverseuchung. Denn der Atommüll ist eine permanente gesundheitliche Bedrohung, deren Gefahr sich die Bevölkerung kaum bewusst ist. Das liegt daran, dass die Politiker und Medienbetreiber, die Probleme des Atommülls vor der Öffentlichkeit ausblenden. Das trifft besonders auf jene Länder zu, die in die atomare Rüstung investieren.

Der radioaktive Abfall ist mit Abstand der gefährlichste Müll den wir den kommenden Generationen hinterlassen. Sieht man sich die Entsorgung des Atommülls etwas genauer an, dann kommt man zur Erkenntnis, dass das Produzieren von radioaktivem Müll, ein Eingriff in die Lebensqualität der nachkommenden Generationen ist. Denn Selbst wenn die Atomreaktoren nicht mehr existieren, so bleiben die Wartungsarbeiten und ihre Kosten für die Betreuung der Atommülllager bestehen, weil das mit Plutonium angereicherte Material über 150 tausend Jahre braucht, um die Radioaktivität wieder abzubauen. Das heißt, die Wartungsarbeiten müssen über 150.000 Jahre, lückenlos durchgeführt und von einer Generation zur anderen übertragen werden.

Wie wir sehen, sind die Gesetze verantwortungslos, die das Betreiben der Atomkraftwerke zulassen. Diese Gesetze entfalten ihre Skrupellosigkeit erst bei unseren nachkommenden Generationen, indem sie unseren Kindern und Enkelkindern nichts anderes hinterlassen, als die Kosten und Gefahren des giftigen Atommülls.

Gilbert Karasek.

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Fundraising-Fest für eine selbstverwaltete Kinderklinik in Fukushima

Liebe Freundinnen und Freunde,

zückt eure analogen und digitalen Kalender und merkt euch folgenden kinderfreundlichen Spätnachmittag & Abend vor:
am 6. Juni (Mittwoch vor Feiertag) findet im Froff (froff.at ) im 15. Hieb in Wien ab 17.30 ein Solifest zugunsten einer selbstverwalteten Klinik für die Kinder aus Fukushima statt.
Mit Musik&Sounds aus Japan (ausgewählt und aufgelegt von Dora Diamant und Post Yuubin). Flyer folgt. Info: http://breitenkreis.at/froff1.html

Einladung

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Neuer Doro-Chiba-Report: Streik bei Eisenbahn gegen radioaktive Belastung

Der neue „Erdbeben-Report“ von Doro-Chiba enthält unter anderem einen Bericht über den Beschluss der Eisenbahnergewerkschaft Doro-Mito, zum Streik gegen die Strahlenbelastung durch den Beschluss der Eisenbahngesellschaft JR, Züge bis nahe an die Grezne der Sperrzone rund um Fukushima zu führen,  aufzurufen. Pro Schicht werden die EisenbahnerInnen einer Strahlenbelastung von 15 µSievert ausgesetzt.

Doro-ChibaQR_041

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Einladung der Gruppe Klassenkampf zu Ökologie-Theoriediskussion

Die Gruppe Klassenkampf – die Initiatorin des Solidaritätskomitees mit den Werktätigen in Japan –  veranstaltet am Samstag, 5. Mai 2012, einen Marxistischen Studienzirkel zum Thema „Marxismus und Ökologie“. Die GKK bietet allen Interessierten aus dem Umfeld des Komitees die Teilnahme am MSZ an und ist auch bereit – sofern das gewünscht wird -, diese Diskussion als Vorarbeit für eine grundlegende Broschüre des Komitees zu betrachten, in der auch die besonderen Spezifika unserer Solidaritätsarbeit (warum Klassensolidarität? Warum der Bezug auf Doro-Chiba?) erklärt werden sollen.

Inhaltlich soll in weiterer Folge diskutiert werden, welchen Stellenwert Umweltfragen im Rahmen der Entwicklung einer sozialistischen Zukunftsperspektive einnehmen. Bilanziert werden soll auch die Position der stalinistischen Bürokratie in der UdSSR zur Atomkraft (der Mythos vom „sicheren sozialistischen Atom“ etc.).

Interessentinnen und Interessenten können sich direkt an die GKK wenden: gruppe.klassenkampf@gmail.com und sich für den MSZ anmelden, sie bekommen dann auch vorbereitende Unterlagen zugeschickt.

Datum: Samstg, 5. Mai, 19.00 Uhr

Ort: Café Sperlhof, Große Sperlgasse 41, 1020 Wien

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Freiheit für Fumiaki Hoshino!

Wir veröffentlichen im Folgenden einen Aufruf für die Freilasung von Fumiaki Hoshimo, dem am längsten im Gefängnis befindlichen politischen Gefangenen Japans.  Ausführliche Hintergrundinformationen zum Fall Hoshino finden sich hier.

Die Kolleginnen und Kollegen von Labournet Austria berichten regelmäßig über dieses Thema und haben uns auch den folgenden Text übermittelt:

Tokyo High Court Denies Hoshino Retrial in Blatant Violation of Law

Hoshino Raises Objection Immediately

Free Innocent Political Prisoner Hoshino

On March 30, the 11th Criminal Division of Tokyo High Court (Chief Judge Masaki Wakahara) dismissed Fumiaki Hoshino’s second application of retrial, which had been filed on November 27, 2009. On April 3, Hoshino and his defense council filed opposition to the outrageous dicision.

Hight Court supported lies in the decision of Supreme Court in 2008 that dismissed the opposition by the defense council to the denial of the first application for retrial and the prosecution’s opinion in March 2011 and vehemently attacked the expert opinion written by professor Itsukushima who proved the lies in witnesses’ statements based on psycological experiements.
Blatant oppression

The second application of retrial and three suppliments completely proved Hoshino’s innocence and concretely exposed the prosecution’s crime of frame-up. Judge Watanabe could not uphold the original decision without adandoning even pretense of “fairness,” blatantly taking sides with the prosecution.

Hoshino has been behind bars for 37 years, without any contact visit with his family. He was deprived of any and evey freedom, rights and social relation. Fight back the unjustice system together with innumerable raging people who fight against nuclear power and unemployment!

“Police investigators’ inducement of confession is effective to recall memory” Judge Wakahara shamelessly stated, “Without unlawful means, police investigators can induce confessions and effectively help recall the memory of witnesses.” The judge himself knows too well that the police
and the prosecution had used so-called “memory recalling”—inducement of false confessions—in order to frame up innumerable innocent people.

Wakahara reluctantly admitted the difference in color or clothes, “The witness Kr commited an error stating that the color of Hoshino’s clothes had been biscuit.” Nevertheles, the judge insisted that Kr had been able to identify Hoshino because of his voice.

However, the difference in color of clothes was not a partial error. The witness Kr had never seen Hoshino before the day of the demonstration during which the policeman died. He stated, “Although I could not see the face of the man who beat the policeman, I thought he was Mr. Hoshino,” on the ground of the color of the clothes. If this story breaks down, all of his testimony will break down.

By this blazenly unjust and unlawful decision by Tokyo High Court, Fumiaki Hoshino’s release from the prison was delayed once more.

No to Life Imprisonment, Free Hoshino! Organize Nation-wide and Interantional Free Hoshino Campagne!

Send a protest letter to:
11th Criminal Division of Tokyo High Court
1-1-4 Kasumigaseki, Chiyodaku, Tokyo
Japan

Send a solidarity letter to:
Mr. Fumiaki Hosino
200-1 Nyutacho-ohisa, Tokushima-City, Tokushima Prefecture
779-3133 Japan

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Interview mit Nobuo Manabe (Int. Arbeitersolidaritätskomitee von Doro Chiba)

Ein Radio-Interview von Radio-Z (Nürnberg) mit Nobuo Manabe, dem Sprecher des Internationalen Arbeitersolidaritätskomitees von Doro-Chiba.

Doro-Chiba ist eine kämpferische und klassenorientierte Eisenbahner-Gewerkschaft in der Prefektur Chiba / Japan (östlich von Tokio).

Doro-Chiba ist als Gewerkschaft nicht nur Vorkämpferin gegen die Privatisierung der Japanischen Staatsbahn, gegen Zeitarbeit, Outsourcing und Prekarisierung, sondern auch aktiv für die Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit.

In Japan hat sich seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima eine immer breiter werdende Bewegung gegen die Atomkraftwerke gebildet. Eine besonders aktive Rolle spielt die“Nationalkonferenz für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerde“ (NAZEN).

Nobuo Manabe beantwortet Fragen der Interviewerin von Radio-Z zur Haltung des AKW-Betreibers TEPCO, der Regierung und von ihr abhängiger Wissenschaftler, zum Stand der Anti-AKW-Bewegung in Japan und zum Projekt eines alternativen Gesundheitszentrums in der Katastrophenregion Fukushima.

Die Eisenbahner von Doro-Chiba unterstützen das genannte Projekt energisch und rufen zur weltweiten Solidarität mit diesem Vorhaben auf.


zum Interview

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Labournet Austria: Zusammenfassung der Aktivitäten in Wien am 11. 3. 2012

Labournet Austria, eine der erstunterzeichnenden Organisationen des Gründungsaufrufs des „Solidaritätskomitees mit den Werktätigen in Japan“ , hat auf seiner Homepage ein rund zehnminütiges Informationsvideo über die Kundgebung vor der japanischen Botschaft in Wien und die vorbereitende Pressekonferenz freigeschaltet.

Wir danken den Genossinnen und Genossen für ihre Mühe und ihr technisches Engagement!

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NAZEN: Videos von der Protesten in Japan

Auf dem Blog der Alljapanischen Anti-Atom-Bewegung NAZEN finden sich zahlreiche Videos und Fotos von Protesten rund um den Jahrestag von Fukushima. Die Seite ist allerdings auf japanisch.

Japanisch sprechende/lesende/schreibende Unterstützerinnen und Unterstützer des Solidaritätskomitees sind herzlich eingeladen, Zusammenfassungen oder Inhaltsangaben zu den Videos zu schreiben und an uns zu schicken! 🙂

Herzlichen Dank!

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Labournet-Austria-Video zum Fukushima-Jahrestag

Labournet Austria, Teil des internationalen Labournet-Netzwerks, gehört zu den Erstunterstützern unseres Solidaritätskomitees.
Auf der Homepage von Labournet gibt es jetzt neu eine Dokumentation über die Lügen der japanischen Regierung und TEPCOs rund um die Reaktorkatastrophe und einen Überblick über die ersten Proteste, die Doro-Chiba und Zengakuren organisierten.

Zum Video

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